Wenn der Verbrennungsprozess nach dem heutigen Stand der Technik geführt wird, entstehen bei der Verbrennung von Biomasse ausschließlich CO₂ und Wasserdampf. Als Rückstand bleiben die in den verwendeten Pflanzen gebundenen Mineralien in Form von Asche zurück, Schadstoffe werden nicht freigesetzt.
Anders als bei Verwendung der fossilen Brennstoffe Erdöl, Erdgas oder Kohle erhöht das Verbrennen von Biomasse den CO₂-Gehalt der Atmosphäre nicht. Das kommt daher, dass die Biomasse durch ihr Wachstum mit Hilfe der Photosynthese CO₂ aus der Luft zusammen mit Wasser zum Aufbau von Zuckern, von Stärke und Zellulose benutzt und so der Atmosphäre das Treibhausgas CO₂ entzieht, Sauerstoff abgibt und Sonnenenergie speichert. Verrottet das Material im Wald, so gibt es das gebundene CO₂ wieder ab, ohne dass die enthaltene Energie genutzt wird. Genau so viel CO₂ entsteht, wenn die Biomasse zur Wärmeerzeugung eingesetzt wird. Aus diesem Grund ist die Verwendung von Biomasse als Energierohstoff CO₂-neutral.
Im Unterschied zur direkten Nutzung der Sonnenenergie oder auch von Wind, mit denen man nur dann Strom erzeugen kann, wenn die Sonne scheint bzw. wenn der Wind weht, erlaubt die gespeicherte Sonnenenergie in Biomasse die Nutzung exakt nach Bedarf.

Die Nutzung regional verfügbarer Energierohstoffe hat den Vorteil, dass der Energieaufwand für den Transport sehr gering ist im Unterschied zum Einsatz fossiler Energieträger aus fernen Ländern. Dazu kommt, dass bei regionaler Gewinnung die Wertschöpfung in der Region bleibt und nicht abfließt, um den überbordenden Reichtum russischer Gasbarone oder arabischer Ölscheichs zu mehren.
Energie aus der Umgebung bedeutet auch, dass Störungen durch politische Unruhen oder durch Naturkatastrophen in aller Welt für die Zuverlässigkeit der Energieversorgung keine Rolle spielen. Regionalität bedeutet in diesem Fall Versorgungssicherheit.

Alle Prozesse, in denen aus Wärme über Bewegung Strom erzeugt wird, haben die unangenehme Eigenschaft, dass die Wärme prinzipiell nur sehr unvollständig umgewandelt werden kann. Abwärme ist daher unvermeidlich. Die Philosophie zeitgemäßer Energieerzeugung lautet daher, wärmegeführte Heizkraftwerke zu verwenden, in denen die Abwärme vollständig als Heizmedium genutzt wird und in denen nur so viel Strom erzeugt wird, dass die gesamt Abwärme Abnehmer findet. Bei diesem Prinzip spricht man von Kraft-Wärme-Kopplung (KWK).
Da Wärme nicht beliebig weit transportiert werden kann, haben kalorische Großkraftwerke nie die Möglichkeit, ihre Abwärme vollständig zu nutzen. Aus diesem Grund sind kleine, dezentrale Einheiten vorteilhafter, da sie meist genügend Wärmeabnehmer in der nächsten Umgebung finden können.
Da dies auch der Gesetzgeber erkannt hat, werden solche Anlagen durch den sogenannten KWK-Bonus gefördert.

Fernwärme, also die Versorgung mehrerer Wärmeabnehmer aus einer gemeinsamen Wärmequelle, ist eine sehr gute Möglichkeit, Abwärme aus der Stromerzeugung oder aus Industrieprozessen zu nutzen. Üblicherweise wird dafür Warmwasser mit einer Temperatur von 90°C eingesetzt. Moderne, gut gedämmte Rohre wie sie heute Stand der Technik sind, begrenzen die Leitungsverluste über einige Kilometer auf wenige Prozent.