Unsere Energieerzeugung
Nach einem neuen, patentierten Verfahren von Gammel Engineering in Abensberg wollen wir auf besonders effiziente und umweltfreundliche Weise aus naturbelassenen Hackschnitzeln aus unserem Energiewald und den Wäldern der Umgebung miteinander gekoppelt Strom und Wärme gewinnen.

Das Verfahren besteht aus den beiden Stufen Kombi-Fire-System® und Kombi-Power-System®
Kombi Fire besteht aus einem robusten Gegenstromholzvergaser, in dem aus den Hackschnitzeln vollständig Brenngas erzeugt wird. Dass keine Kohle ungenutzt zurückbleibt, zeigt die hellgraue, zementartige Farbe der Asche, die als Düngerzusatz verwendet werden kann. Daran schließt sich ein für teerhaltige Gase konzipierter Brenner an, der das erzeugte Gas vollständig in Wärme umwandelt, wobei ausschließlich CO2 und Wasserdampf entstehen. Rauch, also Feinstaub ist im Abgas nicht enthalten. Die Asche, auch die feinsten Teilchen davon, bleiben fast vollständig im Holzvergaser zurück.

Im anschließenden Kombi Power System heizt das Rauchgas reine, komprimierte Luft auf über 800°C auf. Diese Luft treibt eine extern befeuerte Gasturbine an, die mit einem Stromgenerator gekoppelt ist. Die Abluft aus der Gasturbine mit gut 500°C kann in einer weiteren Stufe zur Erzeugung von Strom, oder von Dampf, oder einfach als Fernwärme genutzt werden. (Wir wollen sie auf absehbare Zeit zum Beheizen unserer eigenen und einiger benachbarter Objekte nutzen.)
Ein wesentlicher Vorteil dieses Verfahrens ist es, dass die Wärmeerzeugung bei konstant hoher Stromerzeugung äußerst flexibel an den Bedarf angepasst werden kann.
Wir wollen eine Feuerungswärmeleistung von 1800 kW installieren, gekoppelt mit einer Stromerzeugung mit elektrischer Leistung von 240 kW.

Für die Umwelt hat dieses Verfahren einen sehr großen Vorteil. Eine konventionelle Hackschnitzelheizung von 800 kW Feuerungswärmeleistung würde bei 6000 Betriebsstunden jährlich über 1000 kg Feinstaub in die Atmosphäre blasen, das innovative System, das wir installieren wollen, trotz der rund doppelten Leistung nur 82 kg, wie Emissionsmessungen an der Anlage in Hersbruck in Mittelfranken erwiesen haben. Geruchsbelästigung ist erfahrungsgemäß nicht die geringste zu erwarten.

Da die Anlage vollständig schallgedämmt eingehaust sein wird, ist eine Lärmbelästigung nicht zu erwarten. Wie sehr wir darauf vertrauen, zeigt schon der Standort zwischen dem alten und dem neuen Teil des Campingplatzes. Verkehr generiert die Anlage nur sehr gering. Alle drei Tage wird ein Sattelzug Hackschnitzel aus der Region anliefern. Dazwischen werden Ladungen von Hackschnitzeln aus dem eigenen Energiewald angeliefert, die rund ein Viertel des Bedarfs decken werden. Aufgrund der Randlage des Campingplatzes wird der Lieferverkehr der Hackschnitzel kein Wohngebiet berühren.
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